Letztes Beispiel war diesbezüglich der Rapper "Massiv", dessen Anzahl an Freunden sich innerhalb weniger Tage verzehnfachte.
Dabei sind die gekauften Freunde nicht einmal sonderlich teuer.1500 Klicks auf "gefällt mir" für schlappe 92 Dollar ist für manches arg zurückgebliebene Unternehmen einfach ein Schnäppchenpreis.
Auch für die windige Spezies selbsternannter und windiger Social-Media-Berater, die ihren Kunden einfach nur Müll in ganz großen Tönen verkaufen und dann in der großen weiten Welt verkünden, wie wichtig doch die "Freude" als Leitwährung in den sozialen Netzwerken sind.
Sicher, jeder schaut natürlich auf die Anzahl der Freunde und belächelt dann irgendwie schadenfroh den Konkurrenten/Mitbewerber, wenn dieser mit seinem Auftritt weit hinter den eigenen Zahlen zurückbleibt.
Doch auf der anderen Seite muss man eben auch sehen, dass die Anzahle der Freunde eben nun mal absolut nichts über die Wirksamkeit des eigenen Auftrittes aussagt. Dabei reden wir an dieser Stelle noch gar nicht einmal von ROI und ähnlichen Messgrößen.
Da scheint indessen vielen auch ganz egal, denn nur auf diese Art und Weise kann das Geschäft in diesem Bereich weiter blühen. Auch wie diese sogenannten Freunden zustandekommen spielt dann keine Rolle.
"Manchmal kommt das „Gefällt mir“ von Facebook-Accounts, die von einer Software (Bot) gesteuert werden. Manchmal sind es Menschen, die für einige Cent auf „Like“ klicken oder einen Kommentar schreiben. „Zurzeit ist der Markt so, dass viele semi-professionelle Anbieter sich gegenseitig das Wasser abgraben“, beobachtet Eldagsen. „Ich denke, dass es sich professionalisieren wird.“..."Ich hingegen hoffe nicht, dass es sich professionalisieren wird. Allerdings wird das eine kleine Hoffnung bleiben. Denn wo Interessenten sind, findet sich auch ein Markt. Und ich befürchte, dass es weiterhin Unternehmen geben wird, die selber oder via der oben genannten Berater diese Fans auch weiterhin kaufen werden.
Also schauen wir, ob bei den Betreibern irgendwann der Hype im Kopf dem Sachverstand wieder weicht. Dann sollten auch die Anbieter dieser "Dienstleistung" über kurz oder lang vom Markt wieder verschwinden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen