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Mittwoch, 3. Oktober 2012

Transparenz als Chance ... die Einnahmen, der Mut und die Wahl

Das sich Abgeordnete mit einigen Nebenjob und Nebeneinahmen das Abgeordnetensalär aufbessern, das ist ja nun absolut nichts Neues. Das wird auch niemanden wirklich interessieren, außer man wagt sich dann irgendwann aus der Deckung und möchte Deutschlands nächster Kanzler werden.

Ja Herr Steinbrück (PS). So schnell kann das eben gehen, und schwupps interessieren sich eben alle dann, was der Kandidat denn da so ein Nebeneinnahmen hat. 
Ganz ehrlich, mich interessiert die Steuererklräung eines P. Steinbrück nicht im Mindesten. Das können die im Komödienstadl (auch genannt "Wahlkampf in Amerika") in aller epischen Breite zwischen Obama und Romney austragen. Ich werde auch in keiner Form moralisieren, was die Höhe der Einnahmen betrifft und von wem sie denn dann eigentlich stammen. Ob Vergütung als Aufsichtsratsmitglied oder Honorare für Vorträge .... who cares.

Allerdings sollte man, wenn man sich in ein Glashaus setzt, nicht mit Steinen werfen und Transparenz einfordern, wenn man nicht ansatzweise gewillt ist, diese auszuleben.
Der Verweis auf die Meldung bei der Bundestagsverwaltung mag in Ordnung sein, nachvollziehbar ist er nicht.

Zumal die Offenlegung der eigenen Einnahmen für P. Steinbrück eine große Chance darstellt.
Chance ????   Na aber sicher.

Wenn er nur der halbwegs gewiefte Taktiker ist, dann wird er seine Daten veröffentlichen und im Gegenzug gleiches von der Kanzlerin fordern. Oder aber von den Ministern der Regierung. Denn gerade mit Blick auf die Koalition könnte der diese an einer sehr empfindlichen Stelle treffen. Die bislang größten Verweigerer des Gesetzes zur Offenlegung der Einnahmen und zur Verhinderung der Bestechung Abgeordneter sitzen in den schwarz-gelben Reihen.

Wenn Steinbrück jetzt Mut hat, dann verbindet er die Veröffentlichung seiner Daten mit einer Initiative, diese Gesetze umzusetzen. Egal ob das nun in das Wahlprogramm kommt, oder als separater Punkt vorangebracht wird.
Dies würde den dann nicht nur den schwarz-gelben Verhinderern die Füße wegziehen, es würde auch die SPD in einem bislang von den Piraten besetzten Feld dick platzieren.
Da gerade die Abgrenzung in Form eines Lagerwahlkampfes durch PS bekannt gegeben wurde, könnte er auf diesem Wege auch Stimmen zurückholen, die bislang klar den Piraten zugeordnet werden.

Natürlich, mit Blick auf eine mögliche große Koalition könnte PS dann auch die Kanzlerin verstimmen. ABer ist das wirklich so schlimm ??!!

Nun denn Herr Kanzlerkandidat, haben Sie einfach Mut zur Transparenz und gehen Sie voran.
Nicht nur mit Worten. Mit Taten.


Sonntag, 30. September 2012

"Beinfreiheit" und viele schöne bunte Farben .....

Klar, natürlich denkt man zuerst an ein Auto, das genügend Beinfreiheit bringen muss. Sonst wird es mit dem steuern des Teils ja auch echt schwierig. Insofern muss es nicht verwundern, dass ein neuer Fahrzeugführer natürlich immer auf so etwas achtet.
Allerdings ...... wenn man sich das Auto nicht aussuchen kann, sind derartige Forderungen schon etwas merkwürdig.

P. Steinbrück ist der neue Lenker des knallroten SPD-Gefährts mit den grauen Sitzen, und hat wenigstens in der elektronischen Sitzeinstellung nur noch einen Knopf, da die bisher gespeicherten Werte von Gabriel und Steinmeier gelöscht wurden. So weit, so gut. Nun kann man eigentlich losfahren, das Ziel ist ja bereits bekannt. Auch wenn die eingebaute Navigation ihn sicher durch fehlende oder zu späte Updates oder merkwürdige Zielvorgaben doch den ein oder anderen Umweg bescheren wird. Einzig den Satz "Bitte wenden Sie!" haben ihm eifrige Genossen aus der Sprachanweisung löschen lassen.

Dummerweise hat ihm aber sein Verein einen Wagen hingestellt, bei dem Steinbrück noch  nicht so recht weiß, was denn genau passiert wenn er dann den vielen Knöpfen spielt.
Gas geben ist einfach, bremsen kommt für ihn ohnehin nur in seltenen Fällen in Frage und den Rückwärtsgang ignoriert der Lenker des Wagens einfach.

Nur mit der Beinfreiheit hapert es eben noch ein wenig. Scheinbar hat man aus Kostengründen und mit Blick auf den CO2-Wert, der ,ja schön "grün" sein soll, ein etwas zu kleines und vielleicht auch zu langsames Gefährt bestellt. Und das heißt dann eben auch, dass es auch auf den Vordersitzen etwas eng zugeht. Gerade so, dass Steinbrück zwischen Kupplung, Gas und Bremse rangieren kann. Aber ein wohliges Gefühl wird sich ihm dabei nicht einstellen. Die Kupplung zieht manchmal zu spät, auch das "schleifen" lassen führt nicht zwingend dazu, dass es sich leichter (an)fahren lässt.
An der Bremse haben "linke" Finger ein wenig herumgespielt, so dass es sich immer etwas zäh anfühlt, selbst wenn man Gas geben will.

Ja, hinten wäre es mit der Beinfreiheit einfacher, aber dies ist ja für den Lenker kein Thema. So muss er nun versuchen, trotz einer engen Karosserie die nötige Beinfreiheit zu erhalten. Hier nutzt man dann eben mal die Sitzverstellung, und schiebt den Sitz so weit es geht nach hinten. Das damit gerade eben mal ein Passagier aussteigen muss ("links") nimmt er dabei billigend in Kauf. Das dieser Passagier ihm bei einem stotternden Motor oder Getriebeschaden weiterhelfen könnte, das ist ihm sichtlich egal.

Und als ob die geforderte Beinfreiheit eben noch nicht reicht kommen nun viele langjährige Gefährten und versuchen, ihm eine weitere Farbe für die Innenausstattung des Wagens schmackhaft zu machen.

Nein, sagt sich der Lenker, außen bleibt das Ding rot, innen erst mal grau. Und wenn der CO2-Wert "grün" genug ist, reicht es dann auch. Basta.
Dennoch muss er sich anhören, dass gelbe Radkappen einen wunderbaren Kontrast zum Rot ergeben, auch wenn ihn das immer an eine Ampel erinnert, bei der er zwar losfahren will, aber eben noch nicht kann.
Und selbst Lila kommt ins Gespräch, da sich der Tankdeckel  links befindet und man diesen wenigstens so färben könnte. Denn beim Vollgas-Peer wird es mancher Tankfüllung bedürfen.

Dennoch nimmt er dies nicht wahr, denn er hat den schwarzen Wagen vor sich, den er unbedingt einholen will. Auch wenn der konstant 13 km vor ihm fährt, Peer hat ihn im Blick.
Sicher. Felsenfest.

Dies wird auf seiner Reise bis nach Niedersachsen auch so bleiben. Auch wenn er ihn im Stadtgewimmel vielleicht kurz einholen könnte (natürlich nur mit ein paar grüngesinnten Bürgern, die seinen Wagen dann mutig mit über die Ziellinie schieben), wird er ihn auf der Weiterreise nach Berlin wieder aus den Augen verlieren.

Ein anderes Auto wird er nicht erhalten. 
Kann man ihm eigentlich nur wünschen, dass die geforderte  Beinfreiheit dann nicht nur reicht, um die nächste Werkstatt per pedes aufzusuchen, weil der Antrieb versagte.
Dann hat er wahrlich genügend Freiheit für die Beine.