Wie nützlich sind sie wirklich ?
Bevor man sich damit auseinandersetzt sollte man die derzeit wichtigsten "Business-Netzwerke" einmal anschauen.
Im Moment dominieren 2 Geschäfts-Netzwerke den deutschen Markt:
Xing und LinkedIn.
Nein, ich werde an dieser Stelle nicht auf die Unterschiede zwischen beiden eingehen, denn die sind an anderer Stelle weitgehend beschrieben. Daher ein Blick auf das, was für die Entscheider im Vordergrund steht.
Was bewegt mich, um mich soziale Netzwerke bei der Suche nach geeigneten Kandidaten zu nutzen.
Schauen wir uns deshalb einmal die "nackten" Zahlen an.
Beginnen wollen wir dabei mit einer allgemeinen Einschätzung, welche Rolle soziale Netzwerke zukünftig beim Recruiting eine Rolle spielen werden:
Was hierbei auffällt,dass trotz der allgemeinen Präsenz der Sozialen Netzwerke die eigene Homepage des Unternehmens auch weiterhin eine zentrale Rolle spielen wird. Ein klares Statement auch hinsichtlich der eigenen Identität, zumal sich über die firmeneigenen Seiten auch Online-Bewerbungen oder Verknüpfungen zu internen HR-Systemen weitaus einfacher realisieren lassen als auf externen Angeboten.
Interessant jedoch auch, dass die sozialen Netzwerke, die heute noch mit knapp 50% als Recruitingkanal angesehen werden, zukünftig eine größere Bedeutung erhalten werden. Diese soll nach dieser Umfrage genau so hoch werden, die derzeitige Bedeutung reiner Business-Netzwerke.
Hierbei wird, wenn man sich die gegenwärtige und zukünftige Nutzung der firmeneigenen Homepage anschaut, dies nicht zu einer Verdrängung führen, sondern eher zu einer optimalen Vernetzung der verschiedenen Medien.
Beispielhaft sei hier Monster genannt, die mit ihrer Facebook-Anwendung "beknown" einen Schritt in der Verknüpfung zwischen klassischen Angeboten und Nutzung von Social Media gehen. Inwieweit dieses konkrete Angebot dann wirklich zum Erfolg führt, darf abgewartet werden.
Ganz an Rande ein erstaunlicher Punkt: Die Nutzung der "totgesagten" Printanzeigen soll nach dieser Befragung auch wieder intensiviert werden. Nur minimal, aber immerhin.
Auf Platz 3 finden wir weiterhin die Business-Netzwerke, von denen ich Eingangs die beiden wichtigsten nannte. Schaut man sich dann an, warum diese Netzwerke genutzt werden gibt es ein klares Bild:
Ganz klar im Fokus steht hierbei die Karriereförderung. Dies deckt sich auch mit der oben bezeichneten Statistik, dass diese Netzwerke auch in 2 Jahren noch ein wichtiger Bestandteil der HR-Strategie sind und sein werden. Dabei darf man aber wieder nicht vergessen, dass neben diesen auch die anderen sozialen Netzwerke wie Facebook & Co einen ähnlich hohen Nutzungsgrad aufweisen sollen.
Auch hier wieder wird die These gestützt,dass eine eindimensionale Ausrichtung (nur Homepage, nur Empfehlung, ....) nicht mehr dem aktuellen Trend entspricht. Wer gute Kandidaten finden will,muss quasi omnipräsent sein.
Interessent, aber keineswegs unlogisch, ist die Tatsache, dass auch dem Bereich der Kommunikation ein großes Augenmerk gewidmet wird. Klar, wer will schon eine statische Seite sehen, ohne dass die Möglichkeit der Kommunikation vorhanden ist. Hier muss im Rahmen des vernünftigen Medienmixes geschaut werden, wie sich die verschiedenen Kanäle optimal miteinander verbinden lassen.
Schauen wir also noch einmal etwas tiefer, wie sich zukünftig die Nutzung von Sozialen Netzwerken im Besonderen darstellen soll.
Hierbei zeichnet sich ein deutliches Bild ab. Das bisher im deutschsprachigen Raum bekannteste Netzwerke, Xing, soll auch zukünftig eine wesentliche Rolle spielen, denn .immerhin spielt dies mit knapp 70% geplanter Nutzung eine herausragende Rolle. Hierbei darf man natürlich nicht vergessen, dass XING´s Domäne im deutschsprachigen Raum liegt. Insofern es sich später auch im die Suche nach Kandidaten aus dem internationalen Bereich handelt. kann sich dieses Bild zugunsten von LinkedIn leicht verschieben.
Dies bedeutet vor allem auch für die Stellensuchenden einen Blick hinaus über die bisherigen Kanäle. Neben den bislang bekannten Fundstellen wie Homepage etc. sollte man sich auch als Suchender auf allen von den Entscheidern genutzten Kanälen informieren und (sofern möglich) eigene Karriereseiten hinterlegen.
Die zukünftige Mehrkanalstrategie seitens der Unternehmen bei der Personalsuche erfordert somit auch gleiches vom Kandidaten.
Vielleicht profitiert dieser von der Vernetzung unternehmensspezifischer Angebote im Rahmen dieser Strategie.
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