Sonntag, 24. Juni 2012

Sitzung des IT-Planungsrates


Ich hatte schon letztens in einem anderen Blogbeitrag berichtet (Euroapweite Anerkennung der eID), dass die EU die Anerkennung der jeweiligen eID-Lösungen vorantreiben möchte. Grundfrage war dabei, wie es sichergestellt werden soll, dass die Anerkennung der eID-Lösungen auch via einheitlicher Schnittstellen sichergestellt werden soll. Dies aber nicht nur unter diesem Aspekt, denn auch im Entwurf des eGovernment-Gesetzes sind Passagen enthalten, die genau diesen verwaltungsübergreifenden Austausch von Dokumenten und Prozessvorgängen enthalten.
Dafür sind allerdings  einheitliche Schnittstellen und Standards wesentliche Grundvoraussetzung, dass nicht jede Verwaltung Ihre eigenen Schnittstellen baut.



Nun hat der IT-Planungsrat getagt und dabei wichtige Punkte auf die Agenda genommen, die unter anderem genau diese Aspekte aufgreifen.
Wichtigste Eckpfeiler dabei:

  • Datensicherheit bei Übertragungen
  • Einheitlicher Zugang zu Transportverfahren und Austausch von Akten, Vorgängen    und Dokumente im eGovernment (insbesondere wichtig bei veraltungsübergreifenden Vorgängen) -> elemetarer Punkte wenn eGovernment übergreifend funktionieren soll
  • Einheitlicher Zeichensatz für Datenübermittlung
  • Übermittlung von Antragsdaten 
Es scheint so, als wären die Botschaften angekommen und man sich der grundlegenden Bedeutung dieser Schnittstellen nun endlich klar geworden. Insofern steht zu hoffen, dass der angestrebte Effekt (Transparenz, Kosteneinsparung, durchgängige E2E-Prozesse) nunmehr auch mit einer vernünftigen technischen Grundlage vorangetrieben wird.
Bleibt zu hoffen, dass es sich hierbei auch in der Entwicklung um ein international anerkanntes Standardformat (Bsp: xml) handelt, sonst wäre es wieder die berühmte Insellösung.